WIR  
Wildeshauser 

Initiative für 

Radverkehr

Schauen Sie sich auf unserer Website um und erfahren Sie, wer WIR sind, was WIR tun und was WIR von einem sicheren Rad- und Fußgängerverkehr erwarten.
 Schön, dass Sie da sind.



Deutscher Städtetag

Die Städte wollen die Verkehrswende.
 
Stau, Stress, alles voller Autos: Wir müssen dringend was ändern, sagen die  deutschen Städte - und fordern eine grundlegend andere Verkehrspolitik mit weniger Platz für Autos, einem massiven Ausbau von ÖPNV und intelligenten Verkehrskonzepten. Der Deutsche Städtetag hat jetzt ein entsprechendes Positionspapier vorgelegt.

Der Sound der Stadt - den Bürgermeistern, die im Deutschen Städtetag organisiert sind, gefällt er nicht. Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagt, so gehe es nicht mehr weiter. 
"Die Städte ersticken teilweise im Verkehr. Wir müssen hinkommen zu einer Verkehrswende, zu einer grundlegenden Umorientierung im Verkehr der Städte." 
Helmut Dedy, Deutscher Städtetag 

BR vom 22. 06. 2018

„Wer Straßen säht, wird Verkehr ernten.“ Dieses Zitat stammt von keinem Geringeren als dem französischen Automanager und Ex-Vorstand bei VW, Daniel Goeudevert. Das Angebot bestimmt in diesem Fall maßgeblich die Nachfrage. Mehr Autobahnen fördern den Autoverkehr, mehr Radwege fördern den Radverkehr und mehr attraktive Bahn- und Busverbindungen den Bahn- und Busverkehr. 


Forderungen und Wünsche 

  • Die Folgen des Klimawandels ernst nehmen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Klimaschutz durch Radverkehr.
  • Informationslücken zu den Folgen des Klimawandels bei Politik und Verwaltung schließen. 
  • Eine fehlerverzeihende Infrastruktur rettet Leben. Es fehlt in Wildeshausen ein Grundsatzbeschluss zur Vision Zero. Menschen werden auch in Zukunft Fehler machen. Um die Vision Zero zu verwirklichen brauchen wir also ein sicheres Verkehrssystem und eine fehlerverzeihende Infrastruktur. In deutschen Innenstädten treffen Kinder und 40-Tonner ungeschützt aufeinander. Kleine Fehler wirken sich hier schnell tödlich aus. 
  • Überschwemmungsschutz: Schwammstadt
  • Hitzeschutz: Wasserflächen anlegen, Bäume pflanzen, Versiegelungen entfernen
  • CO2-Immissionen in der Innenstadt vermeiden. Für Radler ist es gesundheitsschädlich, bei Schritttempo hinter Verbrennerfahrzeugen fahren zu müssen.
  • Lärmvermeidung in der Innenstadt - NWZ vom 18. 04. 2024
  • Vermeidung von Feinstaubemmissionen im Luftkurort Wildeshausen. Der NDR in Zusammenarbeit mit dem Nabu, Hamburg, hatte am 14. 07. 2018 gegen 20:00 Uhr auf dem Gildeparkplatz Ultra-Feinstaubmessungen durchgeführt. Hier wurden mit 7.800 Partikeln auf einem Kubikzentimeter die rund siebenfache Menge an Ultra-Feinstäuben gemessen, wie sie in relativ unbelasteten Regionen vorzufinden ist. 
    Die Luft bringt Sauerstoff in den Körper. Aber auch u. a. Schadstoffe von KFZ wie Ruß, Abgase und Gummiabrieb der Reifen. Diese Teilchen sind so klein, dass der Mensch sie unbemerkt einatmet. Sie färben jede Lunge dunkel.
    Die Lunge eines Menschen, der sein Leben in einer Großstadt verbracht hat, sei von der eines Menschen, der sein Leben lang geraucht hat, nicht zu unterscheiden, sagt Michael Tsokos, der Leiter der Rechtsmedizin der Charité Berlin.
  • Über eine autofreie Innenstadt nachdenken. Es wird viel neuen Platz geben in Wildeshausen, wenn die Autos etwas von dem Raum abgeben, den sie beanspruchen, wenn sie stehen, fahren oder tanken. Sichere Radwege, mehr Platz für Kinder oder neuer Wohnraum. Mehr Fläche, auf der Regenwasser wieder versickern kann und mehr kühlende Bäume – also bessere Anpassung an den Klimawandel. An einem Sommertag ist es auf einem asphaltierten Parkplatz zum Beispiel zwei Grad heißer als in einer von Bäumen gesäumten Straße.
  • Behördenpingpong vermeiden. Erforderlich ist ein Ansprechpartner für Radverkehr in der Stadtverwaltung für städtische-, Kreis- und Landesstraßen. Dieser Mitarbeiter klärt alle Fragen und hält den Kontakt zu den anderen Behörden.
  • Das jährliche Budget für Straßenbaumaßnahmen soll aufgeteilt werden für Rad- und Fußgängerverkehr und für den Straßenbau. Es sollten erst einmal mindestens 10,00 Euro pro Einwohner für den Fußgänger- und Radverkehr budgetiert werden. Der nationale Radverkehrsplan 3.0 des Bundesministeriums,  für Digitales und Verkehr sieht rund 30 Euro je Person und Jahr vor. (Seite 23).
  • Unterstützung von Radlern, die mit dem Rad zur Arbeit fahren. Wer jeweils fünf Kilometer mit dem Rad zur Arbeit hin und zurück fährt, kann laut einer Beispielrechnung der Verbraucherzentrale NRW mit diesen täglichen zehn Kilometern über angenommene 200 Arbeitstage im Jahr betrachtet rund 300 Kilogramm CO2-Ausstoß einsparen.
  • Finale Lösungen für Zwischenbrücken schaffen. Kurzfristig: Die Zusatzschilder "Fahrrad frei" auf den Gehwegen entfernen und eine Temporeduzierung von 30 km/h auf die durchschnittliche Radlergeschwindigkeit von 20 km/h vornehmen.Der Rat hatte dieser Lösung zugestimmt. Wildeshauser Zeitung vom 09. 03. 2024. Der Bürgermeister hatte sie wieder aufgehoben. Wildeshauser Zeitung vom 16. 03. 2024. Eigenartig ist nur, dass in anderen Städten wie z. B. Visbek und Bad Zwischenahn 20 km/h durchaus möglich sind und die völlig überflüssigen Schilder auf den Gehwegen mit dem Piktogramm "Fahrrad frei" z. B. in der Gemeide Weyhe abgebaut wurden. Der ADFC Diepholz schreibt dazu: "In Tempo 30-Zonen ist „Radfahrer frei“ gar nicht erforderlich und deshalb rechtlich nicht zulässig; dort können alle Radfahrer gut und gerne auf der Fahrbahn fahren, zumal selbst ältere Leute mittlerweile mit Motorunterstützung unterwegs sind". Eine Leserin der Wildeshauser Zeitung nimmt in einem Leserbrief zur Bürgermeister-Entscheidung Stellung. Mittelfristig: Bauliche Trennung der Straße in Gehwege, Fahrradwege und Straße. Diese Baumaßnahmen sind für WIR unerläßlich. Das geht baulich, aufgrund der schmalen Fahrbahn, nur mit einer Einbahnstraßenregelung. Es ist auch möglich, bei einer Einbahnstraße für die Schulbusse die Durchfahrt zu gestatten.
  • Die Überwegung vor REWE soll durch einen Zebrastreifen ergänzt werden. Wildeshauser Zeitung vom 11. 09. 2023. Die Verkehrsinsel alleine reicht nicht für eine ausreichende Sicherheit und birgt ohne Zebrastreifen ein Gefährdungspotential. Foto 1, Foto 2, Foto 3. Die Baken auf der Verkehrsinsel nehmen teilweise die Sicht der Fußgänger als auch der Autofahrer. Auch besteht die Gefahr, dass die Baken von Autofahrern umgefahren werden. Weser Kurier vom 14. 03. 2024. Die Wildeshauser Stadtverwaltung versteckt sich hinter einem alten und nicht praxisnahen Verkehrsgutachten, dass allerdings keinen Zebrastreifen ablehnt. Wildeshauser Zeitung vom 09. 08. 2023.
  • Errichtung einer Fahrradstraße durch die Huntemarsch. Die Verkehrssituation in Zwischenbrücken ist katastrophal und gefährlich, insbesondere für Kinder und ältere Menschen. Um den Kindern aus dem nördlichen Stadtgebiet einen gefahrlosen Weg anzubieten, schlägt „WIR“ die Erstellung einer Fahrradstraße durch die Huntemarsch in Richtung Schulen vor. Zeichnung: Martin Bruns 03/2019
  • Fahrrad- und Fußgängerwege beidseitig an der Harpstedter Straße sollen ausgebaut werden. Nach der Erneuerung der Harpstedter Straße sind die Prioritäten deutlich zu erkennen. Alles für die Straße und nichts für die Fußgänger- und Fahrradwege. Deutlich weniger Unfälle durch bessere Radwege und Tempolimits sind möglich.
  • Übergang des Fahrradweges an der Harpstedter Straße in Höhe des Reckumer Ringes farblich markieren und mit "Haifischzähnen" versehen. Die Wildeshauser Zeitung schrieb am 23. Mai 2020 "Wir wollen hier keine weiteren Toten". Bauliche Maßnahmen, um eine sichere Überwegung für Radler über die Straße zu ermöglichen,  wurden bis heute nicht umgesetzt. Sicherungsmaßnahmen werden von belanglosen Verkehrszählungen abhängig gemacht, obwohl hier große Investitionen in Fahrradwege von Harpstedt nach Wildeshausen und an der Reckumer Straße geflossen sind. Verkehrsplanungen für Radwege sollten auch einmal über das Ende von Radwegen hinaus gedacht werden. Das bringt Sicherheit für Radler.
  • Ausbau der Delmenhorster Straße
  • Absicherung des Premiumradwegs
  • Zentralparkplatz außerhalb der Stadtmitte

Weitere Informationen über den Radverkehr in den Nachbargemeinden gibt es auf der Webseite der Kreisinitiative Rad (KIR)